Landeshauptstadt Dresden - 13februar.dresden.de

https://13februar.dresden.de/de/veranstaltungen/mahngang-taeter-innenspuren-2024.php 07.02.2024 10:38:08 Uhr 21.11.2024 07:26:12 Uhr
18.02.2024, 14:00 - 16:00
Startpunkt - Theaterstraße 14, 01139 Dresden

Mahngang Täter*innenspuren 2024.

Der Mahngang „Täter*innenspuren“ 2024 befasst sich dieses Jahr mit ausgewählten Handlungsfeldern Sozialer Arbeit im Nationalsozialismus. Dabei untersuchen wir die Ziele der Einrichtungen und Mitarbeiter*innen, betrachten die damit verbundenen Ausgrenzungen von Menschen, erörtern einige Methoden der Arbeit und blicken auf die gesellschaftliche Funktion der NS-Wohlfahrt in Dresden. Die geschichtlichen Hintergründe wurden von Studierenden in einem Seminar der Evangelischen Hochschule recherchiert. Die Texte werden auch in diesem Jahr wieder von Schauspieler*innen, vorrangig aus Dresden, gelesen. 

Veranstalter: Mahngang Täter:innenspuren c/o Kultopia gGmbH

Stationen:

  • 1 AMT FÜR ERB- UND RASSENPFLEGE
    THEATERSTR. 11-15
    Das Verwaltungsgebäude in der Theaterstraße wurde 1923 als Stadthaus eingeweiht. Die Ämter in diesem Haus waren auch für die Wohlfahrt und Fürsorge im NS, dem Thema dieses Mahngangs, zuständig. Hier erfolgt eine Einführung in das Thema: Die strukturelle Verantwortung Sozialer Arbeit an Verbrechen gegen die Menschlichkeit.
  • 2 HEIM FÜR OBDACHLOSE FRAUEN UND KINDER
    ROSENSTRASSE 79
    Obdachlose Menschen wurden im NS als „asozial“ ausgegrenzt und als „Schädlinge“ benachteiligt und verfolgt. Für viele unterstützende Einrichtungen bedeutete dies auch das Ende ihrer Arbeit.
  • 3 KINDERGARTEN
    REITBAHNSTR. 7
    Es mag verwundern, aber während der NS-Zeit kam es zu einem Ausbau der Kindertagesstätten. Das war mit Streit und Problemen verbunden. Wie ging die Stadt Dresden damit um?
  • 4 TAGESHEIM WEIBLICHER WOHLFAHRTSERWERBSLOSER
    FERDINANDSTRASSE 17
    Das Tagesheim war eine Zwangseinrichtung zur Kontrolle von jungen Mädchen und Frauen, die Wohlfahrtsunterstützung beziehen wollten. Wer nicht arbeitete, bekam auch keine Hilfe.
  • 5 AMT FÜR ERB- UND RASSENPFLEGE
    THEATERSTRASSE 11-15
    Alle wohlfahrtspolitischen Maßnahmen der Nazizeit waren in die NS-Ideologie eingebettet. Auch die Soziale Arbeit stand im Dienst von rassistischer Ausgrenzung und Vernichtung. Wir beenden daher den Mahngang beim Amt für Erb- und Rassenpflege.

weitere Informationen unter: http://mahngang.stream