Zerstörte Städte - Dresden 1945 im Kontext

Jeden 13. Februar gedenken wir respektvoll der Toten der Bombenangriffe des Frühjahrs 1945. Doch es geht - mit wachsendem zeitlichen Abstand zum Geschehen damals - den Blick zu weiten und die Gedenklandschaft Heidefriedhof kritisch zu betrachten. Die dort Stein gewordene Geschichtserzählung aus SBZ/DDR-Zeiten ist zu dekonstruieren. Dresdens Zerstörung war im Zweiten Weltkrieg leider kein Einzelschicksal; die Stadt war weder "unschuldig" noch ein "Opfer". Die an Dresden erinnernde Stele im Rondell steht zwischen denen für Coventry und Leningrad. Beide wurden von der Wehrmacht angegriffen und weitgehend zerstört. Und alle ebenfalls erwähnten KZs waren Institutionen des Nationalsozialismus. Wir lesen Texte, die das (Über-)Leben in Leningrad, Warschau, Coventry und Dresden zum Sprechen bringen. Die Erinnerung an damals ist uns Verpflichtung zum Frieden und einem kritischen Blick auf die Vergangenheit Dresdens, Deutschlands und Europas im "Zeitalter der Extreme"... und heute.

Veranstalter: DENK MAL FORT e. V. Die Erinnerungswerkstatt Dresden

Ort: Heidefriedhof Dresden, Moritzburger Landstraße 299, 01129 Dresden

Weitere Informationen: Keine Anmeldung erforderlich, Eintreffen der Gäste bis 10:30 an der Feierhalle