Der Reisende - MELODRAM – 80 JAHRE ENDE DES ZWEITEN WELTKRIEGS

In Zeiten von zunehmendem Antisemitismus, wachsender Willkür und dem Bezweifeln demokratischer Strukturen erzählt DER REISENDE (abendfüllend) von Flucht und Vertreibung, verlorenen Grundrechten, unterlassener Hilfe, ohnmächtiger Liebe. Das abendfüllende Melodram für Sprecher, Sprecherin, Soli, Chor, Zuspielungen und großes Orchester beschwört aber auch Hoffnung, beleuchtet Sehnsucht und Menschlichkeit.

Im November 1938 bleiben dem Ehepaar Elfriede und Otto Silbermann nur Fassungslosigkeit, flüsternde Vereinbarungen. Sie versucht zu retten, was zu retten ist. Er flüchtet von Bahnhof zu Bahnhof. Der Sohn hingegen schwärmt singend von und aus Paris. Der Schwager, Bruder, Geschäftspartner dreht sein Fähnchen nach dem Winde. 
Das Libretto des Komponisten bezieht sich auf das Originaltyposkript DER REISENDE von John Grane alias Ulrich Alexander Boschwitz (1915 - 1942), geboren in Berlin als Sohn eines im ersten Weltkrieg gefallenen jüdischen Kaufmanns. 

Veranstalter: Dresdner Philharmonie 

Ort: Kulturpalast Dresden, Konzertsaal

Weitere Informationen: www.dresdnerphilharmonie.de