Fragiles Erinnern – Die Dresden-Kassette

Das Projekt "Fragiles Erinnern" widmet sich der Akzentuierung von Ästhetik, Zerstörung, Verletzlichkeit und Neufindung. Die Kunstsammlung Gerhard Hartmann beschäftigt sich auf einzigartige Weise mit dem Zusammenhang von Literatur und bildender Kunst. Autor*innen sind eingeladen, handschriftliche Blätter der Sammlung anzuvertrauen, der Sammler reicht diese Autografen an ausgewählte Künstler*innen als Inspiration für eigene Arbeiten weiter. Vom 14. Februar bis 4. März 2023 wird in der Dresden Lounge der Dialog von Durs Grünbeins Gedicht "O Heimat, zynischer Euphon" und die bildnerischen Arbeiten von Ralf Kerbach gezeigt. Neben dem fein abgestimmten Dialog von Schrift und Bild der Protagonisten ist die eigens für diesen Zweck gestaltete Kassette ein weiterer Schwerpunkt der Präsentation. Die rostige und zerrissene Kassette, mit innenliegendem Leinenkasten und drapierten Bombensplitter gleichsam aus den Trümmern geborgen, gibt den Materialien und Dokumenten eine besondere Herberge. Das Objekt ist so zugleich ambivalentes Schatzkästchen und sicheres Archiv für die präsentierten Dokumente und Werke.

Bei den Ausstellungsstücken handelt es sich um Leihgaben des Deutschen Buch- und Schriftmuseums der Deutschen Nationalbibliothek in Leipzig.
Veranstalter ist die AG 13. Februar in Kooperation mit der Technischen Universität Dresden, der Landeshauptstadt Dresden, dem Dresden-Trust, der Städtischen Bibliotheken Dresden, der Deutschen Nationalbibliothek Leipzig und den Bürgerinnen und Bürgern der Stadt Dresden. Mit freundlicher Unterstützung der Museen der Stadt Dresden.

Mehr Informationen unter: https://www.bibo-dresden.de/de/veranstaltungen/ausstellungen.php